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SELBSTFÜRSORGE

Alles, was du brauchst um sie zu erlernen und zu leben

Viele Gründe sprechen dafür, bewusst Zeit in dich selbst zu investieren und für deinen Körper, deine Psyche und deine mentale Stärke zu sorgen. Im Fokus der Selbstfürsorge steht, an dich selbst zu denken und dir bewusst Zeit für Entspannung und Erholung einzuplanen. Sich selbst zu vergessen geschieht im Alltag sehr schnell, gerade wenn du berufstätig bist, gleichzeitig noch deinem Partner, Kindern, Freunden, Eltern und anderen Menschen in deinem Umfeld gerecht werden möchtest.

Wie du Selbstfürsorge in deinen Alltag integrieren und wieso du davon nachhaltig profitieren kannst, erfährst du hier.

Was ist Selbstfürsorge?

Selbstfürsorge bezieht sich auf die bewussten Handlungen und Praktiken, die du anwenden kannst, um dein eigenes körperliches, emotionales und geistiges Wohlbefinden zu fördern. Es geht darum, dich selbst liebevoll und respektvoll zu behandeln. Es geht dabei nicht nur um ein heißes Bad nach einem stressigen Arbeitstag. Vielmehr ist die Selbstfürsorge das aktive und regelmäßige Zeit nehmen für dich selbst. Selbstfürsorge ist wichtig, um Stress abzubauen, emotionale Erschöpfung zu verhindern, deine ganzheitliche Gesundheit zu erhalten und insgesamt eine bessere Lebensqualität zu erreichen.

Auf der mentalen Ebene hat Selbstfürsorge Einfluss darauf, dass du grundsätzlich zufrieden, dankbar und glücklich mit deinem Leben bist. Dies meint nicht, dass du keine Herausforderungen in deinem Leben zu bewältigen hast, eben jedoch grundlegend optimistisch und positiv eingestellt bist und so mit unschönen Situationen umzugehen weißt. Auf mentaler Ebene kannst du Selbstfürsorge nutzen, in dem du dich kreativ als kognitiv förderst, Achtsamkeit und Entspannung praktizierst, dich in positivem Denken übst und lernst Prioritäten und Grenzen klar zu setzen.

Auf emotionaler Ebene kann dir regelmäßige und aktive Selbstfürsorge dabei helfen, Gefühle jeglicher Art wahrzunehmen und zuzulassen. Gefühle und Gedanken stehen in einer Wechselwirkung und sind damit eng miteinander verknüpft. Selbstfürsorge kann deinen Blick auf dich selbst verändern, sodass du dich mit mehr Liebe und besserem Selbstmitgefühl wahrnehmen kannst. Außerdem hilft sie dir dabei, mit negativen Gefühlen wie Stress, Angst und Sorgen besser umgehen zu können. Ein emotionales Gleichgewicht führt langfristig zu stärkerem Wohlbefinden und kann so deine Lebensqualität beträchtlich steigern.

Auf der körperlichen Ebene kann bewusste Selbstfürsorge dafür sorgen, dass du vital und gesund bleibst. Sie kann deine Leistungsfähigkeit steigern und Konzentration als auch allgemein körperliches Wohlbefinden fördern. Selbstfürsorge auf körperlicher Ebene meint, dass du auf ausreichend Bewegung, ausgewogene Ernährung, Vitamin und Mineralhaushalt und auch auf ausreichend Erholung und Schlaf achtest.

Gerade im Alltag schenken wir vor allem anderen Menschen und Verpflichtungen die größte Aufmerksamkeit, das ist zunächst einmal nichts Falsches. Wichtig ist dabei eben nur, sich selbst nicht zu vergessen. Das Nicht-Vergessen musst du dir bewusst machen und aktiv handeln. Welche Aktivitäten dir guttun, ist ganz persönlich und individuell. Dabei gibt es erstmal keine Grenzen. Was dir wichtig ist und was dir guttut, solltest du achtsam und bewusst tun. Die eigenen Quellen der Regeneration zu kennen ist dabei nicht selbstverständlich, wenn du vorher nicht aktiv deiner Selbstfürsorge Zeit eingeräumt hast.

Neben den Handlungen, die du aktiv tun kannst, spielen als Teil der Selbstfürsorge, auch jene Handlungen eine Rolle, die du nicht tust. Diese meinen beispielsweise das Kennen und Setzen von Grenzen und somit Dinge, die dir nicht guttun, zu unterlassen. Diese Handlungen sind vor allem auf der sozialen Ebene und eben im Umgang mit anderen Menschen deutlich spürbar.

Auch bewusste Pausen und ein Heraustreten aus dem Autopilot-Handeln, das uns einige Bereiche unseres Lebens erleichtert, zählen zu einer umfänglichen Selbstfürsorge. Somit steht hinter dem Begriff Selbstfürsorge vor allem, dass wir es uns wert sind, uns um uns selbst zu sorgen. 

Das Prinzip klingt leicht und wahrscheinlich herrscht Konsens darüber, dass Selbstfürsorge wichtig für unser Wohlbefinden ist, die Umsetzung fällt jedoch vielen Menschen schwer. Selbstfürsorge zu lernen ist ein Prozess, jedoch wirst du wahrscheinlich schon schnell einen positiven Unterschied in deinem Leben merken. 

Warum ist Selbstfürsorge wichtig?

Nachdem die Definition für Selbstfürsorge in unserem Rahmen geklärt wurde, ist es weiterhin wichtig zu verstehen, was eine bewusste und achtsame Fürsorge für dich selbst überhaupt bewirken kann. Im Grunde geht es um eine Ausgewogenheit zwischen aktiven Handlungen und Pausen, die jeweils dein Wohlbefinden steigern können, zudem um eine bewusste Abgrenzung zwischen Zeit für dich und anderen. 

Eine positive Gestaltung der Beziehung und damit Fürsorge dir selbst gegenüber hat Auswirkungen auf die verschiedensten Bereiche deines Lebens. So kannst du die Energie auf genau das lenken, was gerade wichtig für dich ist und dir guttut, gleichzeitig kannst du Grenzen setzen, da du dir über deine persönliche Kapazität im Klaren bist. Denn ein ständiges Funktionieren und ignorieren deiner persönlichen Bedürfnisse kann deiner körperlichen und psychischen Gesundheit langfristig schaden. 

Die körperliche Selbstfürsorge in Form von Bewegung und ausgewogener Ernährung hat folglich eine positive Wirkung auf dein körperliches Wohlbefinden. Die psychische Selbstfürsorge lässt sich jedoch nicht konsequent von der körperlichen Selbstfürsorge trennen, da Körper und Psyche eng miteinander verbunden sind, so kannst du die Selbstfürsorge als ganzheitliches Konzept verstehen. 

Gehst du achtsam und fürsorglich mit dir um, kann dies dein Stressempfinden minimieren oder deinen Schlaf verbessern und dich dadurch besser und gelassener fühlen lassen. Zudem kann Selbstfürsorge mit einer besseren Lebensqualität gleichgesetzt werden, dies zeigen verschiedene Studien.

Auch im direkten Blick auf Depressionen haben verschiedene Studien gezeigt, dass eine aktiv betriebene Selbstfürsorge Depressionen lindern und vorbeugen kann. Gibst du Acht auf dich selbst, steigert dies deine Stimmung und kann deine Energie spürbar erhöhen. WICHTIG: Bitte beachte aber, dass du bei psychischen Erkrankungen immer auch einen Spezialisten hinzuziehst und dich entsprechen beraten lässt.

Auch deine Konzentrationsfähigkeit kann von durch eine Selbstfürsorge erhöht werden. Gehst du achtsam und fürsorglich mit dir selbst um, kontrollierst du deinen Fokus und kannst diesen entsprechend auf verschiedene Dinge legen. 

Kümmerst du dich um deine Selbstfürsorge, lernst du mit deinen eigenen Gedanken, Wünschen und Stimmung besser umzugehen, was deinem Leben ein Gefühl von mehr Sicherheit und Stabilität geben kann. So können auch innere und äußere Konflikte durch eine achtsame Lebensweise früher erkannt und besser bewältigt werden. Dies wirkt sich auch auf Beziehungen verschiedenster Art aus. Nimmst du dein Wohlergehen und deine Fürsorge selbst in die Hand, durchbrichst du eine Abhängigkeit. So erlangst du zudem die Fähigkeit, Beziehungen mit weniger Ängsten zu erleben.

Die Selbstfürsorge ist ein wesentlicher Faktor zu mehr Resilienz. In der Resilienzforschung wird aufgezeigt, welche trainierbaren Eigenschaften und Haltungen des Menschen, besonders widerstandsfähig machen. Wie du mit dir selbst umgehst und für dich sorgst, ist ein wichtiger Bestandteil der Resilienz. Vernachlässigst du dich konsequent, befindest du dich in keinem guten Zustand und kannst Situationen und Belastungen schwerer bis gar nicht bewältigen.

Somit stellt Selbstfürsorge die Grundlage dar, Krisen besser bewältigen zu können, indem deine innere Widerstandsfähigkeit erhöht und damit dein psychisches Immunsystem gestärkt wird. Sei dir also darüber bewusst, dass du selbst einen großen Teil zu deinem Glück und Wohlbefinden beitragen kannst, indem du aktiv Selbstfürsorge betreibst.

Stresssituationen kennen wir alle und sie sind auch nicht grundsätzlich zu vermeiden. Stress ist eine körperliche und psychische Reaktion auf eine innere oder äußere wahrgenommene Belastung. Stressfaktoren und damit Auslöser gibt es verschiedene, wie zum Beispiel finanzielle oder gesundheitliche Sorgen, ein Streit mit dem Partner oder Zeitdruck im Job. Stress an sich ist erstmal nichts Böses oder Schlechtes, da du lediglich eine Belastung wahrnimmst und sie entsprechend einordnest. Dieses Wahrnehmen und Erkennen der Situation macht den Menschen überhaupt erst überlebensfähig.

Wichtig ist dabei jedoch der richtige Umgang mit Stress sowie die Aktivierung deiner Ressourcen – gleichzeitig kann ein falscher Umgang mit Stress sehr schlecht für dich sein auf Dauer. Die eigene Widerstandsfähigkeit zu erhöhen kann dafür sorgen, dass Stress und Belastung in deinem Alltag reduziert wird und du dich besser, sicherer und stärker fühlst.

Nimmst du eine Belastung wahr, ordnest sie negativ ein und verfügst gleichzeitig nicht über genügend Ressourcen diese Belastung zu bewältigen, kann sich eine akute Stresssituation bei dir einstellen. Kommen diese Situationen öfter vor, führen sie zu Erschöpfung und hin bis zu Krankheiten. Daher solltest du deine inneren und äußeren Ressourcen pflegen und fürsorglich behandeln.

Sollte es dir schwerfallen, deine eigenen Grenzen wahrzunehmen und zu ziehen, gehst du nicht vorausschauend mit deinen eigenen Ressourcen um, was langfristig zu einer Belastung führen kann und dich schlecht fühlen lässt. Ein flexibler Umgang mit deinen eigenen Ressourcen und diese gleichzeitig zu stärken ist Teil der Resilienz und kann dich vor beispielsweise einem Burnout schützen. Eine resilientere Lebensführung nimmt daher immer weiter an Bedeutung zu, sowohl für den privaten Bereich als auch im Arbeitsalltag.

Ist Selbstfürsorge in deinen Alltag integrierbar?

Du hast deinen ganz eigenen Alltag, eigene Vorstellungen und Wünsche, daher kann und soll das Thema Selbstfürsorge nicht pauschal heruntergebrochen werden, sondern sich für dich richtig anfühlen. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Selbstfürsorge in deinen Alltag zu integrieren. Frage dich bereits morgens nach dem Aufstehen, was dir heute guttun würde und was du nicht möchtest. Lasse Mitgefühl für dich selbst bewusst zu. Dann kannst du die Verantwortung für dein körperliches und geistiges Wohlbefinden übernehmen. Denkst du, dass dein Wohlbefinden nur von anderen Menschen und äußeren Umständen abhängig ist, fehlt die Motivation, fürsorglich mit dir selbst umzugehen.

Selbstverständlich kannst du nicht deinen ganzen Tag danach ausrichten, das musst du aber auch gar nicht. Durch einen fürsorglichen Umgang mit dir selbst, schaffst du es neben deinen bestehenden Pflichten einen Ausgleich zu schaffen. Kümmerst du dich nicht um dich selbst, können die langfristigen Folgen Überlastung, Ermüdung, Unzufriedenheit und Krankheit sein. Was wiederum zur Folge hat, dass du deinen Pflichten auch nicht mehr nachgehen kannst.

Die Arbeit nimmt für die meisten von uns einen großen Teil unseres Alltags ein. Oft arbeiten wir zu viel und gönnen uns kaum Pausen – schnell werden Warnzeichen unserer Psyche und unseres Körpers ignoriert. Auf Dauer kann dies für zu viel Stress sorgen und dich krank machen. Geschieht dies, kannst du Aufgaben nicht mehr erfüllen und niemandem ist geholfen. Daher solltest du Selbstfürsorge auch in Bezug auf deinen Beruf beachten und praktizieren.

Gerade in den letzten Jahren hat sich die Arbeitswelt nachhaltig verändert und somit haben die Anforderungen an Arbeitnehmer oft stark zugenommen, immer erreichbar zu sein, ist nur ein Belastungsfaktor. Die Folgen sind ein vermehrtes Stresserleben und eine erhöhte Erschöpfung. Bist du an einer Belastungsgrenze angekommen, ist es viel schwieriger sich um sich selbst zu sorgen, Präventionsarbeit in Form von Selbstfürsorge kann hier Abhilfe schaffen. 

Auch ein ständiger Wechsel von Bürozeiten und Homeoffice erfordert Anstrengung, Flexibilität, Mitgefühl und Selbstfürsorge. An einem hektischen Arbeitstag bleibt oft keine Zeit für bewusste Pausen. Intuitiv und instinktiv weißt du sicherlich, wann du zu müde oder gestresst bist, oft fällt dennoch Selbstfürsorge am Arbeitsplatz deutlich schwerer. Gründe hierfür sind ein bestehendes Pflichtbewusstsein, was deinen Bedürfnissen nicht selten vorgezogen wird. 

Wie du Stress empfindest, kann ganz unterschiedlich sein. Eine bewusste Selbstfürsorge kann dich jedoch widerstandsfähiger gegen Stress sowie gegen äußere Belastungen machen.

Im folgenden Abschnitt haben wir für dich einige Tipps zusammengetragen, wie du Selbstfürsorge in deinen Alltag leicht integrieren und von einem besseren Gefühl profitieren kannst. 

Tipps für die Umsetzung von Selbstfürsorge

In der Praxis sieht die Selbstfürsorge für jeden von uns etwas anders aus, da sie angepasst wird an deine persönlichen Bedürfnisse. So musst du für dich herausfinden, was dir guttut und wie du fürsorglich mit dir umgehst. Damit lassen wir dich jedoch nicht alleine und geben dir daher Tipps, die uns selbst geholfen haben, mit an die Hand. Grundsätzlich sollte immer ein freundlicher und mitfühlender Umgang mit dir selbst im Fokus stehen. 

Tipp 1: Bewusst atmen

Atmen ist selbstverständlich und sichert unser Überleben. Gleichzeitig kann jedoch ein bewusstes Atmen mit richtiger Atemtechnik sehr viele positive Effekte für dich und dein Wohlbefinden haben. Wie du atmest, hat Einfluss auf dein Gehirn sowie deine Gesundheit und kann gegen Stress, Ängste und verschiedene körperliche Beschwerden helfen. 

Wenn du dich in einer stressigen Situation befindest und der Druck sich erhöht, spürst du, wie deine Atmung sich verändert. Das Nervensystem bringt dich damit in eine Art Überlebensmodus. Das ist erstmal nicht weiter schlimm, wenn du einen Weg zurück zur Entspannung findest und diese Momente nicht extrem häufig vorkommen. Entspannung nach Stress oder erhöhten Druck kann durch die richtige Atmung wieder hergestellt werden, aber auch vorbeugend und als Teil der Selbstfürsorge kann sie dein Wohlbefinden steigern und deinen Alltag deutlich erleichtern. 

Nimm dir daher bewusst Momente im Alltag, um richtig zu atmen, wirst du spüren, wie es dir nachhaltig helfen wird. Mit einer achtsamen Atempause nimmst du dir Zeit für dich und kannst so wieder in Verbindung mit dir selbst kommen. 

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Tipp 2: Esse ausgewogen & bewege dich ausreichend

Deine Ernährung als auch eine ausreichende Bewegung deines Körpers beeinflussen nachweislich auch dein mentales Wohlbefinden. Ernährst du dich abwechslungsreich und achtest darauf alle notwendigen Vitamine und Ballaststoffe zu dir zunehmen, spürst du meist schnell einen Unterschied deiner Stimmung. Gleichzeitig sorgt ein ausreichendes Trinken von Wasser dafür, dass du dich vitaler und leistungsfähiger fühlst.

Eine bewusste und achtsame Ernährung ist damit ein Teil der Selbstfürsorge. Dies bedeutet nicht im Umkehrschluss, dass du dir kein Stück Kuchen mehr gönnen darfst, wenn du dich um dich selbst sorgst, sondern einfach nur, dass du es bewusst tust. 

Neben der Ernährung spielt Bewegung eine weitere wichtigere Rolle im Rahmen der Selbstfürsorge. Nimmst du dir täglich etwas Zeit, um dich zu bewegen, kannst du deinen Akku aufladen. So tust du dir selbst etwas Gutes, kannst abschalten und zur Ruhe kommen. Wie deine tägliche Bewegungseinheit aussieht, kannst du ganz individuell entscheiden – ein kurzer oder langer Spaziergang in der Natur, eine Yoga-Einheit am Morgen oder doch ein Homeworkout? 

Tipp 3: Lache mehr!

Die Aussage “Lachen ist gesund” hast du sicherlich schonmal gehört, mittlerweile ist diese Aussage auch wissenschaftlich belegt. Während du lachst, wirst du für eine kurze Zeit von bestehendem Stress erlöst und gönnst damit deinem Körper und deiner Psyche eine kurze Pause. Durch die automatische Aktivierung deiner Glückshormone hebt sich deine Stimmung und stärkt gleichzeitig dein Wohlbefinden. 

Versuche daher mehr zu lachen, auch wenn du keinen bestimmten Grund dafür hast – dein Körper erkennt den Unterschied nämlich nicht! So kannst du dir beispielsweise vornehmen, dich jedes Mal selbst anlächeln, wenn du an einem Spiegel vorbeiläufst. 

Wenn du Lust hast, lache mit uns gemeinsam! 🙂

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Tipp 4: Mache Achtsamkeitsübungen

Alle Tipps in diesem Abschnitt beruhen darauf, dass du sie achtsam durchführst. Dies ist oft leichter gesagt als getan. Damit du glücklicher und selbstbewusster dein Leben führen kannst, ist Achtsamkeit jedoch ein bedeutender Faktor und ein wichtiger Teil der Selbstfürsorge. 

Bewusste Achtsamkeitsübungen kannst du aber auch ganz einfach und ohne größeren Aufwand zusätzlich in deinen Alltag integrieren und somit einen entspannten Moment der Ruhe genießen. Wir haben für dich wertvolle Achtsamkeitsübungen zusammengetragen für morgens, abends und einfach mal zwischendurch.

Tipp 5: Versuche es mit Journaling

Tagebuch schreiben kann im Rahmen der Selbstfürsorge sehr nützlich und vorteilhaft für dich sein. So hast du die Möglichkeit, dich besser kennenzulernen – verschiedene Gedanken im Kopf wirken geschrieben nochmal ganz anders. Zudem hilft es dir, dich selbst zu reflektieren und dir über deine Bedürfnisse klarer zu werden. 

Irreführende Gedanken und Ängste können zudem niedergeschrieben viel weniger angsteinflößend und bedeutend wirken. Halte alles fest, was dich beschäftigt, worüber du nachdenkst und wie es dir an diesem Tag geht. So schaffst du einen besseren Zugang zu deinen eigenen Gedanken und Gefühlen. Du schaffst zudem Klarheit darüber, ob du dich um deine eigenen Bedürfnisse kümmerst oder ob du sie vernachlässigst und kannst so effektiv dagegen arbeiten. 

Außerdem kannst du auch aufschreiben, wofür du dankbar bist. Diese Übung der Selbstfürsorge legt den Fokus auf die positiven und oft selbstverständlich scheinenden Dinge in deinem Leben. Umso dankbarer du über kleine und große Dinge in deinem Leben bist, umso eher kannst du effektiv Stress, Angst oder sogar Schlafstörungen entgegenwirken.

Tipp 6: Pausen bewusst nutzen

Die Woche ist für die meisten von uns voll mit Verpflichtungen jeglicher Art. Achte zwischen all deinen Aufgaben unbedingt darauf immer wieder kurze Pause einzubauen. Diese kann beispielsweise sein, dass du kurz aufstehst und eine Runde um das Haus gehst, wenn du den ganzen Tag gesessen hast. Solltest du körperlich arbeiten, kannst du dir bewusste Pausen nehmen, um dich hinzusetzen und zur Ruhe zu kommen oder etwa ein neues Buch zu lesen.

Wichtig ist dabei nur, dass du genau das tust, was dir guttut, sich richtig anfühlst und es achtsam zu tun. Wie lang deine Pausen sind, hängt immer von dir ab, Hauptsache du tust etwas völlig anderes, als das, was du vorher getan hast. Bewusste Zeit für deine Erholung einzuplanen ist keine Zeitverschwendung, sondern ein Teil der Selbstfürsorge, der es dir ermöglicht überhaupt weiterhin zu funktionieren.

Du solltest deine Pause als festes Ritual sehen, was genau du in deinen Pausen tust, bleibt wie gesagt dir überlassen. Im Bereich der Selbstfürsorge gibt es nicht die eine Sache, wie beispielsweise Meditation, die dich automatisch besser fühlen lässt. Es ist vielmehr eine Beschäftigung mit dir selbst, die für Entspannung sorgt und dein Wohlbefinden fördert. Sollte Meditation für dich funktionieren, kannst du ebenfalls auch davon stark profitieren. Bedürfnisse müssen immer wieder neu erforscht und neu definiert werden.

Sollte es dir zu Beginn schwierig fallen, bewusste Pausen zu machen, kannst du dich auch zu etwas verabreden, beispielsweise zu einem Gespräch oder einem kurzen Spaziergang mit einem Kollegen oder einer Freundin.

Tipp 7: Setze bewusst Prioritäten

Wir alle setzen immer Prioritäten, ob wir es bewusst tun oder nicht. Wir entscheiden uns eine Sache vor der anderen zu tun. Meist profitieren andere davon und du fühlst dich mit der Zeit, ausgelaugt und müde. Möchtest du dich besser, sicherer, wohler und stärker fühlen, musst du dich und deine Selbstfürsorge ebenfalls als Priorität ansehen. 

Setzt du deine Selbstfürsorge ebenfalls auf deine Prio-Liste, lässt es sich nicht vermeiden auch mal Nein sagen zu müssen. Ein selbstbestimmtes Nein-Sagen und die entsprechenden Konsequenzen auszuhalten, benötigt Zeit und etwas Übung. Grenzen setzen ist jedoch ein wichtiger Teil und notwendig für eine gute Selbstfürsorge. Schnell wirst du jedoch merken, dass es dir besser geht und du gleichzeitig auch besser mit anderen Menschen und Aufgaben umgehen kannst. 

Plane also nicht nur Termine mit anderen oder für andere, sondern auch Termine mit dir selbst und halte sie ein. Trage dazu einfach den Termin mit dir selbst in deinen Kalender ein und tue in dieser Zeit genau das, wonach dir ist und was dir guttut. 

Warum es nicht immer leicht ist, für sich selbst zu sorgen

Tief in uns wissen wir, dass Selbstfürsorge wichtig und sogar unabdingbar für uns und damit unser Wohlbefinden ist. Gleichzeitig fällt es vielen Menschen unglaublich schwer, langfristig fürsorglich mit sich umzugehen.

Vielleicht hattest du schon einmal den Gedanken, dass es nicht richtig ist, sich selbst zu wichtig zu nehmen und somit egoistisch zu sein oder zu wirken. 

Vielleicht wurde es dir sogar anerzogen, es allen anderen Menschen recht zu machen oder ganz besonders hart arbeiten zu müssen.

Vielleicht denkst du auch, dass dein Tag schon voll genug ist und keine Zeit mehr dafür übrig ist, dich auch noch zusätzlich um dich selbst zu sorgen. 

Es gibt viele Gründe dafür, warum es vielen von uns so schwerfällt, uns um unser eigenes Wohlbefinden im Alltag zu kümmern. So geschieht es, dass viele Menschen die Selbstfürsorge hinten anstellen und von einem 2-wöchigen Urlaub oder einem Vollbad ab und an erwarten, dass sich die Batterien wieder vollständig aufladen. So funktioniert Selbstfürsorge jedoch nicht, da Selbstfürsorge nichts ist, was du abhaken kannst, da sie dich tagtäglich begleiten sollte.

Hinter fehlender Selbstfürsorge steckt selten ein Mangel an Zeit. Meist ist der Grund ein Wunsch nach Anerkennung, Respekt und Wertschätzungen von anderen sowie ein starkes Bestreben, die Erwartungen anderer Menschen ständig zu erfüllen. So werden die eigenen Bedürfnisse hinten angestellt und die Fürsorge andere Menschen sowie das Erledigen wichtig scheinender Aufgaben vorgezogen. 

“Erst fand ich es etwas befremdlich, aber als ich mich einfach auf das Lachen und die Übungen eingelassen habe, fühlte ich mich von Minute zu Minute entspannter. Als ich herkam, war ich ziemlich gestresst und nicht so gut gelaunt, aber nach der einen Stunde war es für mich, als wäre ich im Urlaub gewesen. Lachen und negativ Denken funktioniert einfach nicht.”

Sergio – Teilnehmer des Lachyoga-Kurses

Um Konflikte zu vermeiden und das vermeintliche Ansehen beizubehalten, ist die einfachere und schnellere “Lösung” sich selbst zu vernachlässigen. Die fehlende Selbstfürsorge führt dann zu Stress, Unmut bis hin zu Krankheit, da deine Kräfte eben nur begrenzt vorhanden sind. Selbstfürsorge bedeutet jedoch, dass du gut mit dir umgehst, dir bewusst Zeit für dich selbst nimmst und deine eigenen Bedürfnisse erkennst. 

Selbstfürsorge als Teildisziplin des Wohlbefindens

Ein fürsorglicher Umgang mit dir selbst meint ein aktives Wahrnehmen deiner Bedürfnisse und damit die Umsetzung und Gestaltung von Routinen, die dich langfristig im gewohnten Umfeld besser fühlen lassen. Da die Selbstfürsorge nur einen Teilbereich in einem ganzheitlich glücklichen, erfüllten Leben darstellt, möchten wir dir hier für ein vollumfängliches Verständnis deines Selbst die weiteren Bereiche kurz vorstellen.

Die Selbsterkenntnis, Selbstwirksamkeit und die Achtsamkeit ergänzen die Selbstfürsorge. Die Begriffe und deren Ausführungen sowie Wirkungen überschneiden sich teilweise, sind aber insgesamt von großer Bedeutung und haben jeweils Einfluss aufeinander bzw. bauen aufeinander auf. Ohne direkten Bezug aufeinander ist jeder Bereich eben nur zum Teil „wertvoll“ in Hinsicht auf ein rundum schönes Leben. Viel mehr kann die Kombination dieser einzelnen Bereiche als Gesamtprozess verstanden werden. Ob du dich mit allen Bereichen beschäftigen möchtest, ist abhängig davon, wie weit du bereits bist und wie weit du gehen möchtest. Am Anfang steht die Selbsterkenntnis, demnach, ob du bereits über die Erkenntnis deines Selbst verfügst oder ob du sehr stark an dir und deiner Haltung arbeiten und reflektieren musst. Dieser Zustand ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Ohne Selbsterkenntnis fehlt jedoch der Antrieb, aktiv Selbstfürsorge betreiben zu wollen. 

Der Bereich der Selbsterkenntnis meint das aktive Arbeiten an sich selbst. Dabei findest du heraus, wer du bist, wer du sein möchtest und welche Bedürfnisse und Ziele wirklich in dir stecken – komplett losgelöst vom gesellschaftlichen Druck oder bestehenden Erwartungen. Mithilfe von verschiedenen Tools, wie beispielsweise der Reflexion, soll das eigene Selbst erkannt und von den Lebensrollen, Erwartungen und Meinungen der Außenwelt gelöst werden. 

Die Selbstwirksamkeit beschreibt das aktive Handeln. Dieses baut darauf auf, dass du dir die Verantwortung für dein Empfinden bewusst gemacht hast. Du weißt bereits, dass du die Wahl hast, wie du dich fühlen möchtest und beginnst auf dieser notwendigen Grundlage, deinen Träumen, deiner Intuition und deinen Zielen nachzugehen sowie an bedeutenden Prozessen zu arbeiten. Diese Prozesse können die Etablierung neuer Denkmuster, das bewusste Loslassen von Altem und Vergangenen, die Gestaltung neuer Gewohnheiten sowie das Gehen neuer, teilweise mutiger Wege, sein.

Achtsamkeit sowie bewusste Achtsamkeitsübungen sind für alle drei aufgezeigten Bereiche von wichtiger Bedeutung und sollten dich in deinem Prozess begleiten. Im Zustand der Achtsamkeit nimmst du deinen Körper, deine Emotionen sowie deine Umwelt bewusst wahr im gegenwärtigen Zustand. In dem Moment, indem du die Aufmerksamkeit auf dich lenkst und genau das tust, was dir guttut, ziehst du den Fokus von allem um dich herum ab. So hat dein Geist und Körper Zeit zur Ruhe zu finden und gleichzeitig Stresshormone abzubauen sowie wieder neue Kraft zu schöpfen. Dabei sollst du weder bewerten noch verändern wollen, sondern einfach den Moment bewusst mitbekommen.

In unserem Alltag bewältigen wir gewisse Aufgaben oft automatisiert, das heißt wir denken über unser alltägliches Handeln nicht mehr bewusst nach. So lassen sich wiederkehrende Aufgaben einfacher bewältigen, was für den Menschen von großem Vorteil ist, da weniger Energie verbraucht wird. Jedoch ist unser Leben nicht in allen Bereichen voraussehbar und verläuft nicht immer gleich. Unsere eigenen Bedürfnisse, die Wahrnehmung unseres Selbst, unsere Ziele und Intuitionen gehen in diesem Zustand meist verloren, weshalb es sehr sinnvoll ist, gewisse Moment achtsam zu erleben und sich dafür bewusst Zeit einzuräumen. Dies ist ein wirkungsvolles Mittel für die Steigerung deines Wohlbefindens, für einen besseren Schlaf und der Reduzierung von innerem Stress. 

Selbstfürsorge vs. Selbstoptimierung

Bei der Selbstfürsorge steht das eigene Wohlbefinden im Fokus. Oft wird dieser Begriff mit Selbstoptimierung gleichgesetzt. Auch wenn beide Begriffe eng in Verbindung stehen, ist die Selbstoptimierung von der Selbstfürsorge abzugrenzen. Eine ständige Verbesserung der eigenen Eigenschaften und Fähigkeiten angestrebt wird bei der Selbstoptimierung angestrebt. Das ist an sich etwas Gutes, wenn es in Balance betrachtet wird und nicht Überhand nimmt. Wer sich nur noch darauf fokussiert „schneller, besser und weiter“ zukommen, kann auf Dauer für zusätzlichen Stress im Leben sorgen. 

Eine Kombination von Weiterentwicklung, persönlichem Wachstum und Selbstoptimierung mit aktiver und regelmäßiger Selbstfürsorge, kann wahre Wunder vollbringen. Wachsen & Genießen – steht das in Balance, steigerst du deine Lebensqualität, dein Wohlbefinden und deine Motivation ins unermässliche!

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